UNI Post & Logistics - global union

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Präsident der UNI Post & Logistics - global union

29/30. April 2009

UNI Europa Post & Logistics tagte in Luxemburg

Am 29/30. April 2009 tagte der Vorstand von UNI Post & Logistics in Luxemburg.
Schwerpunkt der Sitzung war die Auseinandersetzung mit der Regulierungspolitik im Postsektor.

Der Vorstand nahm einen Bericht über das Pique-Projekt zur Kenntnis. Der Bericht wurde von der EU-Kommision in Auftrag gegeben. Er zeigt Lohn- und Sozialdumping im Postsektor auf. Ebenso das Spannungsverhältnis zwischen Universaldienstfinanzierung und Shareholder-Ansprüchen. Der Bericht spricht sich für eine stärkere soziale Sicherung im Postsektor, durch Regulierungsvorgaben, aus.

In der Reihe „Beiträge zur Wirtschaftspolitik“ hat die Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien einen Report zu den Beschäftigungsverhältnissen bei neuen Postdienstleistern vorgelegt. Der Bericht zeigt schonungslos die politische Handlungsnotwendigkeit auf, die Postbranche stärker in den Focus einer sozialen Regulierung zu nehmen. Auch der Report zur Zukunft öffentlicher Dienstleistungen (a. Bsp. Postdienstleistungen) von FORBA gibt für die weitere politische Debatte gute Argumente.

Die österreichische Mitgliederorganisation GPF berichtet von der Postgesetzgebung in Österreich. Im Gesetzentwurf konnten Regelungen erreicht werden, die die Arbeitnehmer der Branche vor Lohn- uns Sozialdumping schützen. Außerdem soll eine Regelung zur Finanzierung des Universaldienstes über eine Fondlösung angestrebt werden. Die Mindestanzahl der Postfilialen soll per Gesetz festgeschrieben werden. Weitere Infos hierzu unter „weiterlesen“.

Die dänische und schwedische Mitgliederorganisation berichtet über den Stand der Fusion beider Postgesellschaften. Die Tarifverträge sind geschützt.

Die Mitgliederorganisationen aus UK berichten über den Stand der Teilprivatisierung von Royal Mail und deren Veräußerung an Investoren (siehe „weiterlesen“).

Die von UNI Europa Post & Logistics entwickelte Liberalisierungskampagne wird vorgestellt. Ein Lobby-Pack wurde entwickelt, das aus einem Grundsatzpapier von UNI zur Regulierung, einer Stellungnahme von UNI zur Regulierung der Deregulierung, Musteranschreiben an Regulierungsbehörden und Muster-anschreiben an Regierungsbehörden, Minister und EU-Parlamentariern besteht. Eine Deklaration wurde verabschiedet, die alle UNI-Mitgliederorganisationen den Kandidaten für das Europa-Parlament zur Unterzeichnung vorlegen sollen. Die umfassenden Unterlagen können unter „weiterlesen“ abgerufen werde.

Der Bericht von John Baldwin, Vizepräsident des Europäischen Sozialdialoges, wurde zur Kenntnis genommen (siehe „weiterlesen“).

Am 05.06.2009 wird in Budapest und am 30.06.2009 in Riga die nächste Sitzung der „Evolution-Group“ stattfinden. Die Teilnehmer der Sitzung am 28.04.2009 berichten über die Verhaltensweisen von TNT Post in sozialen Fragen, das an Piratentum erinnert.

Über die UNI/ITF Tagung über die globale Zustellung vom 25.-27.02.2009 wird berichtet.

Ein Plan für die DHL-Kampagne wurde erarbeitet und verabschiedet. Über die Aktion auf dem Shareholder-Meeting der Deutschen Post in Frankfurt am 21.04.2009 wird berichtet (siehe „weiterlesen“).

Ein Bericht über die Änderungen an der Richtlinie für Europäische Betriebsräte wird zur Kenntnis genommen (siehe „weiterlesen“).

Im Weltpostverein ist UNI wieder Mitglied im Managementausschuss. Der Vorsitz im Ausschuss „Nachhaltige Entwicklung“ ist an UNI gegangen.

Die UNI Post & Logistics-Konferenz im September 2009 in Dublin wird vorbereitet und die Geschäfts- und Tagesordnung verabschiedet. Ein Rundschreiben geht in diesen Tagen an alle UNI-Mitgliedsorganisationen.


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